Der Anfang

Im Frühjahr 2005 gab es eine Ausschreibung für ‘Kunst und Kultur in der Hafencity’, in der nach  ‘temporären Projekte, die sich künstlerisch mit den neuen Gegebenheiten des neuen Stadtteils auseinandersetzen’ gefragt wurde.
Eigentlich sahen wir diese Ausschreibung kritisch – nach all den vergeblichen Bemühungen verschiedener Akteure der Kunst einen Platz in dem neu entstehenden Stadtteil zu geben, schienen uns die gefragten 3-Monats-Projekte doch zu dünn, der Beweggrund zu durchschaubar.
Zufällig, an einem sonnigen Tag eine Woche vor Ausschreibungs-Ende flanierten wir – wie so viele in dieser Zeit – im ehemaligen Freihafen-Gelände, das zur HafenCity werden sollte. Wir ließen die fast schon begrabenen Ideen für diesen Ort Revue passieren und sprachen über einen derzeit gerade wieder neu auflebenden Zusammenhalt in der Künstlerschaft.

Dabei entstand beiläufig  — en passant  — die Idee: der Baustelle fehlte ein Imbiss!

Es war plötzlich alles da, der Ort als Übergang, das Temporäre — und der Plan einen Imbiss als Trojanisches Pferd zu nutzen. Die vielen Künstler-innen, die wir über die Jahre schätzen gelernt hatten, wollten wir mitbringen.

Kunst-Imbiss ChronikAm 13. Juli 2005 war es dann soweit: die ersten KünstlerInnen kamen und brachten ihre Werke, die den Kunst-Imbiss seit dieser Zeit begleiten. Am Samstag, dem 16. Juli 2005 öffnete sich zum ersten Mal offiziell die Klappe für die ambulante Kunstversorgung.

 

 

 

Sieben Jahre später, am 25. Juni 2011 gab es  einen Brandanschlag auf den Kunst-Imbiss, der dazu führte, dass – mit Hilfe vieler Beteiligter – am 27.4. 2012 im Westwerk in Hamburg ein neuer Wagen eingeweiht wurde.
Damit ging es dann – knapp ein Jahr nach dem Brandanschlag – am 3. Juni 2012 an der gleichen Stelle weiter.